Bild Ehrungen: Christian Zacherl (hinten, von links), Jonas Gmeiner, Vize-Vorsitzender Thomas Lang, Vorsitzender Robert Egerer, Martin Wibmer (mittlere Reihe, von links), Alexander Sollinger, Helmut Scheidl, Sebastian Weber, Kommandant JohannBühler, Michael Kreuzer (vorne, von links), Michael Mayer, Michaela Riemhofer und Bürgermeister Siegfried Lösch. – Foto: Erl
Die Wahl bei der Jahresversammlung am Samstagabend unter Leitung von Bürgermeister Siegfried Lösch (CSU) demonstrierte die eindrucksvolle Geschlossenheit der Truppe und das große Vertrauen in die bisherige Lenkungsriege. Sowohl Robert Egerer als bisheriger Vorsitzender als auch Thomas Lang als sein Stellvertreter wurden von den 41 wahlberechtigten Anwesenden mit 40 Ja-Stimmen in ihren Ämtern für einen weiteren sechsjährigen Turnus bestätigt. Auch Schriftführerin Astrid Mayer und Kassierin Michaela Riemhofer erhielten mit fast voller Stimmenzahl den eindeutigen Auftrag zur Fortsetzung ihrer Arbeiten.
Mit ebenso überzeugendem Wahlergebnis sollen die bisherigen Beisitzer Max Perras junior, Christian Sandl und Michael Kreuzer sowie die Kassenprüfer Norbert Rieger und Robert Tratner ihren Aufgaben treu bleiben. Nachdem die drei weiteren bisherigen Beisitzer Alois Bail, Bernhard Egerer und Patrick Zell nicht mehr zur Wahl antraten, wurden Benedikt Egerer, Florian Lang und Sebastian Weber neu als Beisitzer gewählt.
Natürlich ist das Augenmerk dieser Truppe längst schon auf das 150. Gründungsjubiläum im Mai gerichtet, wie der Vereinsvorsitzende Robert Egerer in seiner umfangreichen Jahresbilanz durchblicken ließ. Dennoch ist die Stützpunktfeuerwehr nach wie vor ihren originären Aufgaben verpflichtet. Wie sie diese Aufgaben bewältigt hat, davon berichtete Kommandant Johann Bühler in seinem Jahresrückblick. Die 51-köpfige Einsatzmannschaft – darunter auch fünf weibliche Mitglieder – war im abgelaufenen Jahr zu 97 Einsätzen ausgerückt. „Eine der größten Herausforderungen war dabei sicherlich der Kirchenbrand in Steinsdorf. Er zeigte aber auch, dass die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Landkreises Eichstätt sehr gut funktioniert“, zog Bühler ein positives Fazit.
Nicht weniger als elf Fehlalarme – sieben davon durch Brandmeldeanlagen – schreckten die Einsatzkräfte auf, 19-mal wurden sie zu Bränden gerufen, 58 technische Hilfeleistungen mit sieben geretteten Personen stehen in der Jahresbilanz und sechs Sicherheitswachen waren zu leisten. Insgesamt, so Bühler, haben die Einsatzkräfte der Stützpunktwehr im vergangenen Jahr 4444 Stunden Feuerwehrdienst in Einsätzen und Übungen geleistet. „Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass man seine Freizeit im Schnitt für zwei Übungsveranstaltungen und zwei Einsätze pro Woche zum Wohle der Mitbürger opfert“, lobte Bühler seine Leute und bedankte sich für diesen Einsatz.
Bürgermeister Lösch ging in seinem Grußwort gleichfalls auf dieses Engagement ein. „Auch ich darf Danke und Vergelt’s Gott sagen für euren Einsatz“, sagte er und bezog sich dabei auch auf die Werbeaktion an der Schule. Dank sagte er aber auch an sein Team im Rathaus, das aktuell mit so vielen Investitionen wie schon lange nicht mehr im Feuerwehrwesen betraut ist. Alleine für die Stützpunktfeuerwehr sollen in diesem Jahr etwa 800 000 Euro aus dem Stadtsäckel in die Erneuerung des Fuhrparks und der Meldezentrale investiert werden. Die Zuschüsse aus öffentlicher Hand kommen da noch dazu.
Im Gemeindebereich seien aktuell 385 Feuerwehrleute und dazu 150 Jugendfeuerwehrleute aktiv. Von seiner Arbeit mit 13 dieser Jugendlichen berichtete Jugendwart Martin Ferch, auch sie haben bei 20 Übungen und Prüfungen 350 Stunden Feuerwehrdienst geleistet. Nicht so erfolgsgewohnt verlief der Kassenbericht von Michaela Riemhofer. Trotz der wichtigen Einnahmequellen wie Schafkopfturnier und Christkindlmarkt listete ihr Kassenbuch zum Jahresende ein leichtes Minus auf.
Als angenehme Aufgabe blieb Kommandant Bühler, Vorsitzendem Egerer und Bürgermeister Lösch danach nur mehr die Aufgabe, langjährigen Wehrkräften die entsprechenden Urkunden auszuhändigen und anstehende Beförderungen vorzunehmen.
Bericht von Lorenz Erl „Donaukurier“