Teamwork an erster Stelle
Zusammenhalt, in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und für die Menschen im Heimatort und darüber hinaus da zu sein – all das sind Werte und Eigenschaften, die die Feuerwehren ausmachen. Diese Werte und das Gemeinschaftsgefühl können gerade für Heranwachsende sehr wertvoll sein – wie in den Jugendfeuerwehren deutlich zu sehen ist.
So auch bei der Feuerwehr in Riedenburg, deren Jugendgruppe heuer ihr 50-Jähriges feiert.
Martin Wibmer, der heute noch bei der Wehr aktiv ist, war einer der sieben Jugendlichen, die sich am 29. März 1974 zusammengetan hatten, um die Jugendgruppe in der Dreiburgenstadt zu gründen. Maßgeblich an der Gründung beteiligt sei der damalige Kommandant Johann Achhammer gewesen, erinnert sich Wibmer. Er denkt sehr gerne an die Anfangszeit zurück und ist fasziniert davon, wie viel sich in diesen 50 Jahren auch in der technischen Ausstattung der Feuerwehr getan hat. Den frühen Einstieg in die Gemeinschaft der Feuerwehrmänner und Frauen möchte er auf jeden Fall nicht missen. Der Zusammenhalt sei schon etwas Besonderes, denn wer bei der Feuerwehr ist, sei Tag und Nacht für die Bevölkerung da, da müsse man schon auch „a bissl narrisch sein“, sagt Wibmer mit einem Schmunzeln.
Laut einem Bericht der Mittelbayerischen Zeitung aus dem Jahr 1999, der anlässlich des 25-Jährigen der Jugendfeuerwehr erschienen ist, wurde im Jahr der Gründung bereits am 19. Juli die erste Prüfung für das Leistungszeichen mit Erfolg abgelegt. 1975 wurde das vierte Zeltlager der Feuerwehrjugend im Landkreis Kelheim erstmals in Riedenburg veranstaltet, ist in dem Artikel weiter zu erfahren. Viele weitere Zeltlager, Leistungsabzeichen und Ausflüge sollten in den nächsten Jahrzehnten folgen.
Wie bereits zum 25-Jährigen findet auch zum 50. Jubiläum ein großes Fest statt. Am 12. Oktober wird bei einem Jugendtag gefeiert. Was dabei alles geboten sein wird, verraten der Jugendwart Martin Ferch und seine Vertreterin Michaela Riemhofer zu einem späteren Zeitpunkt im Jahresverlauf. Die Planungen sind aber schon im vollen Gange, wie beide versichern.
Im Moment sind zehn Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr in Riedenburg aktiv „und mittlerweile sind es mehr Mädels als Jungs“, berichtet Riemhofer. Auch während der Pandemie blieben die Jugendlichen dabei, so Ferch, „das macht einen als Jugendwart natürlich schon stolz“. Neue Mitglieder seien jederzeit willkommen, schließlich seien in Hoch-Zeiten rund 30 junge Menschen dabei gewesen. Riemhofer und Ferch ist wichtig, dass „die Jugendfeuerwehr was für jeden ist“ – die Aufgaben sind vielfältig und auch schüchternere Jugendliche oder jemand, der sich als „eher ängstlich“ einstuft, findet seinen Platz. Denn bei der Jugendfeuerwehr stehen Teamwork und Zusammenhalt an erster Stelle.
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