Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

Mit Weisung des königlichen Bezirks-amtes Hemau vom 30. Juni 1868 wurde die damalige Marktgemeinde Riedenburg aufgefordert, eine Feuerwehr zu errichten. Bei einer daraufhin einberufenen Versammlung wurde am 11. Juli 1868 mit vierzehn Mitgliedern, die sich bereit erklärten, Feuerwehrdienst zu leisten, die Feuerwehr Riedenburg gegründet.

Als Gründungsmitglieder, die den damaligen Verwaltungsrat bildeten, sind verzeichnet: ● Schläfer Michael, Landrichterssohn, Hauptmann ● Plazotta Eugen, Kaufmann, Vorstand ● Kleber Johann Nepomuk, Apotheker, Quartiermeister ● Rosenzweig Wilhelm, Tuchmachersohn, Adjudant ● Schlott, Rent- amtsschreiber, Steigerkommandant ● Haas Klement, Spänglersohn, Rottenkommandant ● Haas Johann, Spänglermeister, 1. Spritzenkommandant ● Hesselberger Hans, Zinngiesermeister, 2. Spritzenkommandant.

In einem Schreiben der Feuerwehr Riedenburg an die Marktgemeinde wurde mitgeteilt, dass nach einem Beschluß der Feuerwehrversammlung vom 03. April 1869 das Vereinslokal sich bei Michael Krieger befindet.
Das königliche Bezirksamt Hemau erläßt am 07. August 1878 eine Anordnung zur Aufstellung einer Pflicht- feuerwehr in Riedenburg. Das Bestehen dieser Pflichtfeuerwehr ist in den Unterlagen des Stadtarchives Riedenburg bis in die 30er Jahre zu verfolgen. Bei unentschuldigtem Fernbleiben von den Übungen der Pflichtfeuerwehr, deren Zugehörigkeit vom Bürgermeister bestimmt wurde, war dies mit zum Teil hohen Geldstrafen belegt worden.

Laut districtpolizeilicher Anordnung vom 01. Januar 1880 fand am 03. Juni 1880 um 12.30 Uhr die erste Hauptübung der Feuerwehr statt.

1883 wurde eine vierrädrige Saug- und Druckspritze bei der Firma Justus Christian Braun aus Nürnberg zum Preise von 1550 Mark angeschafft.
Im Jahre 1886 wurden 10 Übungen abgehalten

Alarm wurde durch Trommel- und Trompetensignale sowie durch Läuten der Kirchturmglocken gegeben.

Ausrücken musste die Wehr im Umkreis von sieben Kilometern.

Kosten der Feuerwehr im Jahre 1886: 50 Mark.
Aus einem Fragebogen über die Feuerwehr Riedenburg vom 05. April 1887 ergibt sich, daß die Wehr damals wie folgt ausgerüstet war:
Mitglieder Freiwillige Wehr 104 Mann
Mitglieder Pflichtfeuerwehr 100 Mann
Kommandant zu dieser Zeit:
Josef Nigl (von 1886 bis 1889)

Ausrüstung:
2 Saug u. Druckspritzen vierrädrig
1 Druckspritze ohne Saugwerk zweirädrig
300 Meter Hanfschläuche
1 Schlauchhaspel fahrbar
8 Saugschläuche
1 Schubleiter 12 Meter
1 Anstellleiter 12 Meter
10 Hakenleitern
2 Trompeten
4 Hupen
1 Kuppelstück
Laut im Stadtarchiv befindlichen Mitgliederverzeichnissen hatte die Feuerwehr Riedenburg
im Jahre 1888 90 Mitglieder
im Jahre 1893 129 Mitglieder

Am 08. September 1895 wurde das 25-jährige Stiftungsfest gefeiert.
Im Jahr 1935 wurde wegen besonderer Verdienste um das Feuerwehrwesen verdient hervorgehoben, der Schneidermeister Josef Roßkopf, geboren am 16. November 1857, der mehr als 60 Dienstjahre hinter sich hatte. Er ist am 20. April 1875 als Feuerwehrmann aufgenommen worden und wurde mit einer Reihe von Orden ausgezeichnet, wie sie nur selten verliehen wurden.

Einem Verzeichnis über die Freiwilligen Feuerwehren, in einem Dienstbuch des Bezirksfeuerwehrverbandes Riedenburg für die Zeit vom 01. Januar 1913 bis 1952 enthalten, ist für die Feuerwehr Riedenburg folgender Eintrag zu entnehmen:
Gründungsdatum: 11. Dezember 1868
Kommandant: Alois Frischeisen
Vorstand: Zacharias Meyer
Freiwillige Männer: 187
Schiebeleitern auf Rädern 1
Schiebeleitern ohne Räder 1
Anstellleitern mit Stützstangen 4
Anstellleitern ohne Stützstangen 4
Hakenleitern 5
Dachleitern 3
Wagenspritzen 3
Mannschafts- und Gerätewagen je 1
Schläuche nicht gummiert 500 Meter
Schlauchhaspel auf Rädern 1

Für die Zeit von 1922 bis 1932 ist in den historischen Unterlagen Josef Schlögl als Bezirksbrandinspektor verzeichnet, der Nachfolger von Anton Kreuzer war.

In einem Schreiben vom 09. Februar 1927, unterzeichnet vom damaligen Kommandanten Alois Eichinger, beklagte sich die Feuerwehr bei der Marktgemeinde über den „defekten Zustand“ des Feuerrequisitenhauses, das auch als Fleischbank benutzt wurde. Dem in diesem Schreiben gemachten Vorschlag auf Renovierung wurde mit Beschluß des Marktgemeinderates vom 10. Februar 1927 stattgegeben.

Im Dezember 1927 erging ein Gesuch der Feuerwehr Riedenburg an die Marktgemeinde, zur besseren Alarmierung der Feuerwehr eine Feuersirene auf dem Rathausturm zu errichten.

1932
Ab 1932 war Michael Uttlinger Bezirksbrandinspektor, eben so war er von 1932-1937 Kommandant.

Im März 1932 besucht Michael Uttlinger die im Jahr 1931 neu gegründete Bayerische Feuerwehrschule in Landshut, (4. Lehrgang seit Gründung)

Riedenburg war damals Bezirksfeuerwehr.

 

1934
Am 25. April 1934 wurde unter Kommandant Michael Uttlinger erneut Antrag auf Errichtung einer Sirene gestellt.

Die Marktgemeinde beteiligte sich mit 50 Mark an den Montagekosten, die damals mit 150 bis 200 Mark veranschlagt wurden.

1937
Michael Uttlinger wird zum Kreisbrandinspektor des damaligen Landkreis Riedenburg.

Von 1945 bis zum Jahre 1947 ruhte der Verein. Anfang 1947 wurde dieser wieder neu ins Leben gerufen. Die Feuerwehr stand aber bis 1949 unter Kontrolle der Besatzungsmacht.

1947
Im Herbst 1947 wurde die freiwillige Feuerwehr Riedenburg motorisiert. Gleichzeitig wurde in den Gebäuden bei 24 Feuerwehrleuten eine Weckeranlage vom Siemens-Schuckert-Werk Nürnberg eingebaut.

1949
Am 08. Mai 1949 konnte die Neubildung des Feuerwehrvereins endgültig vorgenommen werden. Die Wahl der Vorstandschaft ergab folgendes Ergebnis:
Vorstand Max Krieger
Kommandant Michael Kellner
Schriftführer Rudolf Müller
Kassenwart Walter Linke

1951
Im Jahre 1945 beim Einzug der amerikanischen Besatzungstruppen ging die Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Riedenburg verloren. Es wurde daher im Jahre 1951 eine neue Fahne angeschafft. Diese wurde vom Kloster Sankt Anna in Riedenburg angefertigt. Die Weihe der Fahne wurde am 20. Mai 1951 in Riedenburg abgehalten. Die Patenschaft übernahm die Altmannsteiner Wehr. Zu diesem Fest waren 52 Feuerwehren der näheren und weiteren Umgebung erschienen.
Das Amt der Fahnenmutter bekleidete Barbara Höllinger. Festdamen waren
Anna Schweiger, Martha Schneider, Gertrud Spitzauer, Edith Jenisch, Hildegunde Seitz und Annemarie Berkmann.

1954
Die Wahlen der Vorstandschaft am 10. Januar 1954 brachten folgendes Ergebnis:
Vorstand Max Krieger
Kommandant Michael Kellner
Schriftführer Anton Tratner
Kassier Walter Linke

Am 28. Juli 1954 fand die Beerdigung von Ehrenvorstand Anton Kreuzer statt.

Neuanschaffungen wurden getätigt: 165 Meter C-Schläuche und 45 Meter B-Schläuche.

1956
Als Neuanschaffungen sind verzeichnet ein Rock und zwei Mützen.

1958
Bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar 1958 wurde beschlossen, dass Johann Achhammer und Max Perras einen Grundstufenlehrgang besuchen sollen. Max Perras hat diese Ausbildung am 23. März 1958 absolviert. Außerdem erging in dieser Versammlung der Beschluß, einen Antrag an die Stadt Riedenburg zur Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrautos zu stellen. Das alte Fahrzeug wurde als nur mehr bedingt einsatzfähig gemeldet. Das bisherige Fahrzeug Baujahr 1942 war bereits seit zehn Jahren im Einsatz und vorher mehrere Jahre bei der Wehrmacht gefahren worden. Für Einsätze im ganzen Landkreis und zum Teil auch über die Kreisgrenzen hinaus sei das Fahrzeug nicht mehr voll tauglich.

1959
Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar 1959 brachten dasselbe Ergebnis wie im Jahre 1954.

1960
Bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar 1960 wird der halbjährliche Mitgliedsbeitrag auf 2 DM festgesetzt.
Nach dem Rücktritt von Kassier Walter Linke ist ab dem 16. Juli 1960 Rudolf Weissberger als Nachfolger kommissarisch im Amt.
Am 23. / 24. Juli 1960 begeht die Feuerwehr Altmannstein ihr 100-jähriges Gründungsfest, die Feuerwehr Riedenburg übernimmt dabei die Patenschaft. Als Taschengeld wurde für den Sonntag pro Mann 10,- DM bezahlt. Leider hatte sich bei der Jubiläumsberechnung ein Fehler eingeschlichen, denn es wurde 8 Jahre zu früh gefeiert, die Altmannsteiner Wehr wurde wie die Riedenburger im Jahr 1868 gegründet.

Die erste Löschgruppe der FF Riedenburg erwarb am 06. November 1960 das Leistungsabzeichen. Es war dies die erste Gruppe überhaupt im Landkreis Riedenburg und setzte sich zusammen aus Kommandant Michael Kellner, Löschmeister Max Perras, Oberfeuerwehrmann Johann Achhammer, Oberfeuerwehrmann Josef Egerer, den Feuerwehrmännern Erich Egerer, Stephan Fiala, Max Riedl und Anton Tratner sowie Maschinist Franz Ferstl.
1962
In der Jahreshauptversammlung am 07. Januar 1962 gab Bürger- meister und Kreisbrandinspektor Michael Uttlinger bekannt, daß von der Stadt ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 mit Tragkraftspritze TS 8 zum Preis von 53 000 DM gekauft worden war. Lieferzeit etwa Mai/Juni 1962. Am 18. September 1962 wurde dieses Fahrzeug, das übrigens bis 1997 bei der Wehr im Einsatz war, an die Feuerwehr Riedenburg übergeben.
In den Jahren bis 1962 musste die Feuerwehr Riedenburg pro Jahr zu vier bis acht Bränden ausrücken, hinzu kam die Brandwache beim alljährlichen Volksfest. Bis dahin wurden jährlich etwa fünf Übungen abgehalten, ab 1963 erhöhte sich diese Zahl auf 16.

1963
Seit diesem Jahr wurde kein Feuerwehrball mehr abgehalten, lediglich ein Kameradschaftsabend. Georg Götz und Ludwig Hirthammer fuhren den neuen Feuerwehrwagen, sie sollten bei einem Einsatz von der Polizei telefonisch benachrichtigt werden. Ab dem 01. Mai ist Max Perras Kreisbrandinspektor im Landkreis Riedenburg. Am 29. September legte die zweite Gruppe der Feuerwehr Riedenburg unter Löschmeister Alois Halbritter die Prüfung für das Leistungsabzeichen ab.


1964
Bei der Jahreshauptversammlung am 05. Januar wurde Johann Achhammer als Kommandant gewählt, sein Stellvertreter wurde Alois Halbritter. Bis dahin gab es bei der Feuerwehr Riedenburg keinen stellvertretenden Kommandanten. Der bisherige Kommandant Michael Kellner wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Die Wahl fiel wieder auf Max Krieger als Vorstand und Anton Tratner als Schriftführer. Rudolf Weissberger übernahm das Amt des Kassiers.
Der damals gewählte Kommandant Johann Achhammer übernahm eine Wehr, die mit einem Fahrzeug ausgestattet war und über etwa 20 Aktive verfügte. 1965 wurde Achhammer Kreisbrandmeister, 1966 Zugführer der bei der Feuerwehr Riedenburg aufgestellten Katastrophenschutzeinheit.
Bis 1978 hatte Johann Achhammer bereits über 100 Löschgruppen für das Leistungsabzeichen ausgebildet. Bei seinem Ausscheiden als Kommandant im Jahre 1984 verfügte die FF Riedenburg über fünf Fahrzeuge und rund 50 Aktive.
Am 26. Juli fand in Mindelstetten der Kreisfeuerwehrtag mit Einweihung des Feuerwehrhauses und Fahnenweihe statt.
Am 08. November legte die dritte Gruppe der Feuerwehr die Prüfung für das Leistungsabzeichen ab. Leider wurde diese nicht bestanden, da Zeitüberschreitung (195 Sekunden) und 17 Fehlerpunkte durch die Schiedsrichter festgestellt wurden.

1965
Am 10. Juli beteiligte sich die FF Riedenburg bei der 100-Jahr-Feier der Feuerwehr Kelheim.
Am 24. Oktober legt die dritte Gruppe die Prüfung für das Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg ab. Sie setzte sich zusammen aus:
Herbert Hummel Löschmeister
Ludwig Hirthammer Maschinist
Leo Jenisch Melder
Robert Petz Löschtruppm. I
Helmut Scheidl Löschtruppm. II
Robert Egerer Wassertruppm. I
Oskar Schmid Wassertruppm. II
Heinz Simon Schlauchtruppm. I
Robert Achhammer Schlauchtruppm. II
In diesem Jahr wurden in der Schlauchpflegestelle des Landkreises im Feuerwehrhaus Riedenburg 49 Feuerwehren betreut. Bis dahin wurden die Schläuche lediglich in der Schambach gewaschen und an Leitern zum Trocknen aufgehängt, zum Teil wurden im Landkreis auch Hopfengärten oder Obstbäume hierzu verwendet.
Auch eine Weihnachtsfeier wird in demselben Jahr erstmals in den Unterlagen erwähnt.

1966
Vorsitzender Max Krieger lobt die Wehr bei der Jahreshauptversammlung. „Da ist kein Brand (im Landkreis), wo nicht Riedenburg geholt wird“, so der Vorsitzende.
Im März wird Kreisbrandinspektor Max Perras für fünf Jahre wieder in sein bisheriges Amt gewählt. Zu diesem Zeitpunkt gab es 13 Gerätehäuser im Landkreis, 40 Löschgruppen mit Leistungsabzeichen und 18.500 Meter Schlauchmaterial.
Am 21. Mai hält die FF Riedenburg zusammen mit den Wehren aus Kelheim und Prunn eine Schauübung auf Schloß Prunn ab. In diesem Jahr hält die Feuerwehr Riedenburg zusammen nicht weniger als 35 Übungen ab.

Die Leistungsprüfung der Stufe II (Silber) legten am 13. August folgende Feuerwehrmänner mit Erfolg ab:
Alois Halbritter Löschmeister
Georg Götz Maschinist
Franz Bruckmeier Melder
Rudolf Achhammer Löschtruppm. I
Franz Mayer Löschtruppm. II
Günther Dein Wassertruppm. I
Willi Scheidl Wassertruppm. II
Ludwig Stangl Schlauchtruppm. I
Johann Scheidl Schlauchtruppm. II
Es war dies zugleich die erste Löschgruppe im Landkreis Riedenburg, die sich dieser Prüfung unterzog.
Am 23. August verstarb der ehemalige Bürgermeister, Kommandant und Kreisbrandinspektor Michael Uttlinger.
Die vierte Gruppe der Riedenburger Wehr legte am 18. Dezember die Prüfung für das Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg ab.

1968
Bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar wird Schriftführer Anton Tratner durch Günther Dein abgelöst.
Am 19. Juni legt die 50. Löschgruppe im Landkreis Riedenburg die Prüfung für das Leistungsabzeichen ab.
Am 15.09. findet die 100-Jahr-Feier der FF Riedenburg statt.
1969
Bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar wird Josef Wermuth zum Schriftführer gewählt.
In diesem Jahr mußten von den Feuerwehren im Landkreis Riedenburg 16 Brände gelöscht werden.

1970
Nach mehreren Jahren wird erstmals in Riedenburg wieder ein Feuerwehrball abgehalten. Am 18. und 19. Juli übernimmt die FF Riedenburg das Amt des Patenvereins bei der Feuerwehr Dietfurt. Ab diesem Jahr ist neben Kreisbrandinspektor Max Perras auch Kommandant Johann Achhammer befähigt als Schiedsrichter Leistungsprüfungen abzunehmen.

1971
Bei der Jahreshauptversammlung wird angeregt, den Schlauchturm des Feuerwehrhauses in der Mühlstraße mit dem Bildnis des Heiligen Florian zu verschönern. Die Feuerwehr Riedenburg hat in diesem Jahr 37 Aktive, bei ihr besteht die 32. Katastrophenschutzfeuerwehrbereitschaft, die 22 Mann umfaßt. Bei 45 Feuerwehren im Landkreis Riedenburg leisten 1500 Wehrmänner ehrenamtlich Dienst.

1972
Bei der Jahreshauptversammlung wird der Jahresbeitrag für Mitglieder von vier auf fünf Mark erhöht.
In diesem Jahr muss die FF Riedenburg zu 24 Einsätzen ausrücken.

Durch die Gebietsreform in Bayern wurden die Landkreise neu strukturiert. Aus 143 Landkreisen bleiben nach der Reform 1972 nur noch 71 übrig. Der Landkreis Riedenburg mit seinen 46 Gemeinden wird aufgeteilt auf die Landkreise Eichstätt, Neumarkt und Kelheim.

Der im Landkreis für die Beaufsichtigung und Förderung des Feuerlöschwesens verantwortliche Kreis- brandinspektor (KBI) erhielt ab 1.Juli die Bezeichnung Kreisbrandrat (KBR). Die bisherige Dienstbezeichnung seines Stellvertreters als „Stellvertretender Kreisbrandinspektor“ wurde auf „Kreisbrandinspektor“ (KBI) festgelegt.

1974
Bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar wurde neu gewählt Vorsitzender Johann Bühler sen. und 2. Kommandant Max Riedl. Ehrenvorsitzender wurde nach 25-jähriger Tätigkeit Max Krieger.
Seit dem 29. März besteht bei der Riedenburger Feuerwehr eine Jugendgruppe, die bereits am 19. Juli die Jugendleistungsprüfung mit Erfolg ablegt.
Am 04. Juli wurden von der Stadt Riedenburg 20 Funkalarmempfänger zum Preis von je 1200 DM an die Aktiven ausgegeben.

1975
Die Feuerwehr hat 42 Aktive.
In den Jahren 1975 und 1976 wird in Riedenburg ein Jugendzeltlager abgehalten.

1976
Vom 08. bis 11. November besuchen zwei Mann erstmals einen Lehrgang für Atemschutzgeräteträger. Seit diesem Jahr besteht auch eine Atemschutzpflegestelle in Neustadt a.d.Donau.
Die Feuerwehr Riedenburg wird zu insgesamt 18 Einsätzen alarmiert.


1977
Das dritte von sechs Zeltlagern der Feuerwehrjugend findet in Riedenburg statt.
Am 19. Juli wird Kommandant Johann Achhammer zu seinem 50. Geburtstag das Feuerwehrverdienstkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes verliehen.
Zwei Mann besuchen am 06. September den ersten Lehrgang für Sprechfunker in Neustadt a.d.Donau.

Die Wehr wird zu insgesamt 12 Einsätzen alarmiert, Rudolf Achhammer hat das Amt des Jugendwartes inne.

1978
Am 02. Januar erhält die Feuerwehr Riedenburg vier Atemschutzgeräte, am 22. Februar werden für drei Feuerwehrfahrzeuge Funkgeräte ausgeliefert.

1979
Bei der Jahreshauptversammlung wird der Jahresbeitrag von fünf auf zehn Mark erhöht.
Vier Mann nehmen am 24. Januar an einer Atemschutzausbildung in Neustadt a.d.Donau teil.
Als erste Atemschutzgeräteträger sind registriert: Alois Blauhorn, Johann Bühler, Johann Heid, Max Krieger, Max Perras jun., Josef Scheidl.

1980
Bei der Fahnenweihe der FF Buch übernimmt die Riedenburger Wehr am 31. Mai und 01. Juni die Patenschaft.
Ab diesem Jahr werden laufende Atemschutzübungen in Ingolstadt abgehalten.

1981
Am 02. Juni unterziehen sich vier Mann der Feuerwehr Riedenburg der ersten Sprechfunkerprüfung in Neustadt a.d.Donau.

1982
Bei der Firma Ludwig in Bayreuth wird am 30. März ein Mehrzweckfahrzeug Ford Transit abgeholt. Das Löschgruppenfahrzeug LF 16 des Bundes erhält am 27. Dezember ein Sprechfunkgerät eingebaut.
1983
Am 23. März erfolgt die Fertigstellung der Funksteuerung an zwei Sirenen im Stadtgebiet, somit kann die Feuerwehr Riedenburg mit Hilfe der auf dem Feuerwehrhaus und dem ehemaligen Landratsamt befindlichen Sirenen über Funk alarmiert werden.
Drei Handfunksprechgeräte FuG 10 werden am 19. Dezember ausgeliefert.

1984
Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung am 06. Januar bringen folgendes Ergebnis:
1. Kommandant Max Perras jun.
2. Kommandant Claus Jordan
1. Vorsitzender Ernst Jordan
2. Vorsitzender Max Perras sen.
Kassier Richard Hegenberger
Schriftführer Wolfgang Ferch
Der bisherige Kommandant Johann Achhammer wird zum Ehrenkommandanten ernannt.

Ab diesem Jahr werden ein Florianstag und ein Vereinsausflug abgehalten.

1985
Am 28. März erfolgt die Auslieferung des Katastrophenschutzbootes, am 19. April die des neuen Löschgruppen-fahrzeuges LF 16/TS des Bundes, wodurch das bisherige Fahrzeug ersetzt wird. Bootstaufe und Weihe des neuen Fahrzeuges erfolgen beim Florianstag am 04. Mai. Christine Ferch führt die Taufe des K-Bootes durch. Einen unfallbeschädigten Einsatzleitwagen BMW holen einige Aktive der Wehr am 24. September 1985 in Günzburg ab. Nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten ist dieses Fahrzeug bis 1989 bei der Riedenburger Wehr im Dienst.
Die Jahreshauptversammlung wird ab diesem Jahr auf den zweiten Samstag nach Aschermittwoch verlegt, es gilt eine neue Vereinssatzung nach der Mustersatzung des Bayerischen Staats- ministeriums des Innern.

In diesem Jahr wird mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in der Mühlstraße begonnen.

Die FF Riedenburg wird 1985 zu 62 Einsätzen gerufen (acht Verkehrsunfälle mit vier Toten, zehn Brände, 15 Hochwassereinsätze, 29mal technische Hilfeleistung, Bereitschaft usw.),
60 Mann leisten aktiven Dienst.
1986
Am 10. Februar wird ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, am 06. Juni ein Rüstwagen RW 1 des Bundes an die Feuerwehr Riedenburg ausgeliefert. Am 07. Juni erfolgt der Umzug in den Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses, anschließend beginnen die Renovierungsarbeiten für den Altbau.
Im September legt die erste Gruppe der FF Riedenburg die Prüfung für das Leistungsabzeichen in Gold ab.
In diesem Jahr wird die Wehr zu 44 Einsätzen alarmiert (10 Brände, 34mal technische Hilfeleistung – Unfälle, Bereitschaften, Keller unter Wasser, Ölspuren, Suchaktionen, Bergung von Lkw und Beseitigung umgestürzter Bäume).
58 Mann leisten aktiven Feuerwehrdienst.

Seit August 1986 werden monatliche Maschinistenübungen abgehalten.
1987
Im Februar werden 30 Taschenmeldeempfänger an die Aktiven ausgegeben.
Bei der Jahreshauptversammlung am 14. März wird Claus Jordan zum Kassier als Nachfolger für Richard Hegenberger, der aus Riedenburg wegzieht, gewählt.

Im September findet auf dem damaligen Volksfestplatz neben der Altmühl eine Gasübung mit der Firma Gloria-Gas statt.

Zu insgesamt 66 Einsätzen wird die Riedenburger Feuerwehr in diesem Jahr gerufen (5 Brände, 61mal technische Hilfeleistung wie Unfälle, Bereitschaften, Hochwasser, Öl- und Benzinspuren, Bergung von Lkw und Beseitigung umgestürzter Bäume).
59 Aktive zählt die Mannschaft zu dieser Zeit.


1988
Am 09. Februar verstarb überraschend Ehrenkommandant Johann Achhammer.
Bei der Jahreshauptversammlung wird am 05. März Wolfgang Tratner als Nachfolger für Wolfgang Ferch zum Schriftführer gewählt. Ab diesem Jahr werden monatliche Löschmeisterschulungen durchgeführt.

Am 01. August verstarb Ehrenkommandant Michael Kellner.

Als Spende der Rhein-Main-Donau AG erhält die Feuerwehr Riedenburg im August ein Schlauchboot mit Außenbordmotor.
Am 04. September wird aus Anlaß der Einweihung des erweiterten Feuerwehrhauses ein „Tag der offenen Tür“ mit Geräteschau abgehalten. In Landau a.d.Isar findet der Niederbayerische Bezirksfeuerwehrtag statt. In der Zahl der Einsätze sind nur vier Brände enthalten, die restlichen 98 entfallen auf technische Hilfeleistungen, davon sechs Verkehrsunfälle. 61 Mann leisten bei der Wehr Dienst.
Bei der Firma Polyma in Kassel holt am 05. Dezember eine Abordnung der Feuerwehr Riedenburg einen Lichtmastanhänger ab.

In diesem Jahr beschafft die Stadt Riedenburg für die Aktiven der Wehr 30 Winterjacken, erstmals in ihrer Geschichte wird die FF Riedenburg zu 102 Einsätzen gerufen, wobei nur achtmal mit Sirene, in den anderen Fällen über Taschenmeldeempfänger alarmiert wurde.

1989
Am 25. November erhält die Feuerwehr Riedenburg eine gebrauchte Kraftfahrdrehleiter Magirus DL 30 h von der FF Deggendorf. Bei der Abholung des Fahrzeuges Baujahr 1969 fällt der bisherige Einsatzleitwagen mit Motorschaden aus.
Die Kommandantenwahl im Dezember führt zu Veränderungen auf dem Posten des 2. Kommandanten, Wolfgang Ferch tritt ab dem 06. Januar 1990 an die Stelle von Claus Jordan.
1990
Am 08. Januar erhält die Feuerwehr Riedenburg einen Vorführwagen mit 6.000 km bisheriger Fahrleistung vom Typ BMW 520 i als Ersatz für das bisherige mit Motorschaden ausgefallene Fahrzeug.
Bei der Jahreshauptversammlung am 10. März wird Andreas Koska als Nachfolger für Wolfgang Tratner in das Amt des Schriftführers gewählt.
Außergewöhnlich waren in diesem Jahr zwei Großbrände. Beschafft wird durch die Stadt Riedenburg ein Gerät zur Messung explosiver Gase (Ex-Meter).

1991
Den Beschluß, anläßlich des 125-jährigen Gründungsfestes eine neue Fahne zu weihen, faßt die Jahreshauptversammlung am 02. März.
Beim Volksfest hält die Feuerwehr Riedenburg erstmals ein Schafkopfturnier, die 1. Riedenburger Schafkopfstadtmeisterschaft, ab.

1992
Nach 27-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Gerätewart der Feuerwehr Riedenburg scheidet Franz Bruckmeier sen. zum 29. Februar aus. Seine Nachfolge übernimmt in hauptamtlicher Stellung Michael Ferstl zum 01. März 1992.
Am 31. März wird das Tanklöschfahrzeug TLF 8 – Unimog an den Markt Bad Abbach übergeben. Das Fahrzeug war aus Katastrophenschutzbeständen in das Eigentum der Stadt übergegangen und wird durch ein Tanklöschfahrzeug TLF 24/38 ersetzt.
Beim Florianstag am 09. Mai wird das aus Bundeswehrbeständen übernommene Tanklöschfahrzeug TLF 24/38 geweiht.
Am 10. Oktober bittet die FF Riedenburg die Meiherner Wehr um Übernahme der Patenschaft bei der Fahnen- weihe im Mai 1993. Die Zusage der FF Meihern wird anschließend im Gasthaus Himmelreich in Deising gebührend gefeiert.

Kommandant Max Perras erhält am 13. November das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes.

1993
Am 10. September wird als Novum im Gemeindegebiet bei der Feuerwehr Riedenburg eine Damengruppe gegründet. Überwiegend aus den Reihen der Festdamen nehmen 8 Frauen, davon 2 Jugendliche, den Übungsbetrieb auf.
Die Wehr nimmt teil an den 125-jährigen Gründungsfesten der Feuerwehren in Altmannstein, Langquaid und Kelheimwinzer, an der Einweihung des Gerätehauses in Otterzhofen sowie an einer Schauübung zur Demonstration von Ölwehrgeräten auf der Donau bei Ingolstadt am 26. Juni. Am 09. Oktober findet im Feuerwehrhaus zusammen mit der FF Meihern die Abschlußfeier zur Fahnenweihe statt.

1994
Bei der Jahreshauptversammlung am 26. Februar gibt der bisherige 2. Vorsitzende Max Perras sen. sein Amt ab. Als Nachfolger wird einstimmig Johann Bachhuber gewählt. Perras wird zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Riedenburg ernannt und erhält als Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit und seine Verdienste um die Feuerwehr Riedenburg und im ehemaligen Landkreis einen einwöchigen Aufenthalt mit seiner Ehefrau im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain.


1995
Bei der Jahreshauptversammlung am 04. März, die ausnahmsweise im Feuerwehrhaus stattfand, da das Vereinslokal „Unterkrieger Bräustüberl“ umge- baut wurde, wurde Michael Ferstl als Nachfolger für Max Perras jun. in das Amt des Kommandanten ab 01. Mai 1995 gewählt. Max Perras war aus beruflichen Gründen von seinem Posten zurückgetreten. Gleichzeitig fand die Wahl für den stellvertretenden Kommandanten statt, da dieser ebenfalls die Neuwahl beantragt hatte, damit ein einheitlicher Termin zustande kam. Wolfgang Ferch wurde für die Zeit bis 30. April 2001 für den Posten wiedergewählt.

Erstmals legten zwei Gruppen die Prüfung für das neueingeführte Leistungsabzeichen Technische Hilfeleistung ab.
Am 20.11.1995 wurde ein Satz Rettungszylinder (3 Stück), bereits am 10. Oktober 35 zusätzliche Meldeempfänger beschafft.

1996
Bei der Jahreshauptversammlung am 02.03.1996 wurde zum Nachfolger von Ernst Jordan Stadtrat Johann Bachhuber einstimmig zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter wurde Ludwig Hirthammer, Schriftführer Andreas Koska und Kassier Claus Jordan wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der bisherige Vorsitzende Ernst Jordan wurde auf Vorschlag von Johann Bachhuber von der Versammlung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Außerdem wurde beschlossen, den Florianstag ab 1996 zusammen mit Ortsfeuerwehren durchzuführen. Am 4. Mai wird zusammen mit den Feuerwehren Baiersdorf, Eggersberg, Meihern und Prunn ein gemeinsamer Florianstag in Riedenburg gefeiert. Als neuer Jugendwart wurde Klaus Achhammer bestellt, der Martin Wibmer ablöst. Wibmer wird jedoch weiterhin Achhammer in seiner Tätigkeit unterstützen. Birgit Mayer legte als erste Frau den Gruppenführerlehrgang ab und unterstützt forthin Klaus Achhammer bei seiner Tätigkeit als Jugendwart. Die Jugendausbildung wird seit 1996 auf Gemeindeebene durchgeführt; aus Jachen- hausen, Otterzhofen, Schaitdorf, Meihern, Perletzhofen und Riedenburg werden 25 Jugendliche betreut.

1997
Am 19. Dezember wurde das 36 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS durch ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 MAN, Aufbau Ziegler, ersetzt. Das alte Fahrzeug wurde durch die Stadt Riedenburg veräußert und am 21. Februar 1998 von einem Sammler aus Ruhmannsfelden abgeholt. Verkaufspreis 1500 DM.
Der Florianstag 1997 wurde mit den Wehren Baiersdorf, Prunn, Eggersberg, Meihern und Riedenburg in Baiersdorf abgehalten.

1998
Bei der Jahreshauptversammlung am 07. März wird Manfred Halbritter zum Schriftführer für Andreas Koska gewählt, der auf eigenen Wunsch den Posten abgab. Ebenfalls bei dieser Versammlung wurde die Vereinssatzung geändert, so daß Mitglieder ohne Altersbegrenzung, sowie natürliche Personen, juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts, Einzelfirmen, Personenhandelsgesellschaften und nicht rechtsfähige Personenvereinigungen aufgenommen werden können.
Die Weihe des neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 16/12 findet am 04. April statt.
Der Florianstag 1998 wird mit den Wehren Baiersdorf, Prunn, Eggersberg, Meihern und Riedenburg in Meihern abgehalten. Eine Abordnung nimmt an der Einweihung des neuen Gerätehauses am 20. Juni in Dietfurt teil. Am 18. Juli erhält Jugendwart Martin Wibmer als erster Riedenburger die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber im Jugendzeltlager des Landkreises in Bad Abbach.
Bei der Feuerwehr Riedenburg wird eine neue Jugendgruppe für 12-14 Jährige gegründet, als Jugendwart fungiert Martin Wibmer. Eine Änderung des bayerischen Feuerwehrgesetztes, das am 01. August 1998 in Kraft trat, machte dies möglich. Bis dato war das Alter auf 14 Jahre beschränkt. Erhalten blieben der Feuerwehr aus dieser neuen Gruppe die aktiven Christian Sandl und Alexander Okrojek.

1999
Aufgrund des Hochwassersschadens im Atemschutzzentrum Neustadt a.d.Donau konnten ab Pfingsten keine Wartungen und Übungen im Atemschutzzentrum durchgeführt werden. Wartungen übernahm die FF Kelheim, Übungen müssen in umliegenden Kriechstrecken abgehalten werden. Seit diesem Jahrhunderthochwasser, bei dem die Wehr überwiegend in Hienheim zum Einsatz kam, besteht eine freundschaftliche Beziehung zur dortigen Feuerwehr.
Am 28. August feiert die Jugendfeuerwehr ihr 25-jähriges Bestehen mit Gaudiwettkampf, Vorführungen und abschlißender Schifffahrt auf dem Kanal. Die Mitgliederzahl der Gemeindejugendfeuerwehr ist seit ihrer Gründung stetig angestiegen und betrug zeitweise mittlerweile 45 Anwärterinnen und Anwärter. Im August wurden bei der damaligen Drehleiter Sicherheitsmängel festgestellt. Am 07.09.1999 fasste der Stadtrat den Beschluss zur Reparatur der 30 Jahre alten Leiter bis zu maximal von 30.000 Mark (15.000 €).

Am 11.09.1999 wurden die altgedienten Aktiven Rudolf Achhammer, Franz Bruckmeier und Helmut Scheidl nach einer Hauptübung aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Kommandant Michael Ferstl und Vereinsvorsitzender Johann Bachhuber dankten Achhammer, Bruckmeier und Scheidl für die geleisteten Dienste zum Wohle der Allgemeinheit und baten Sie weiterhin dem Verein treu zu bleiben. Achhammer war der erste Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Riedenburg. Bruckmeier hatte 27 Jahre als ehrenamtlicher Gerätewart die Fahrzeuge und Geräte einsatzbereit gehalten. Als Erinnerungsgeschenk überreichte Kommandant Ferstl Rudolf Achhammer und Franz Bruckmeier je einen geschnitzten Florian. Helmut Scheidl besitzt bereits einen solchen, deshalb erhielt er eine Wanduhr.

2000
In seiner Sitzung vom 28. Februar beschließt der Stadtrat nach langem Hin und Her den Ankauf von 50 Schutzanzügen Bayern 2000 für die FF Riedenburg, die nach einjähriger Erprobung verbessert wurden.
Wegen Reparaturen der DL 30 wurde für den Zeitraum von 10 Tagen eine DLK 23-12 von der Fa. Magirus ausgeliehen. Die Kosten für die Reparatur an der DL 30 würden laut Kostenvoranschlag 100.000 DM (50.000 €) betragen. Der Stadtrat fasst den Beschluss, die Drehleiter durch ein Neufahrzeug zu ersetzen.
Durch die Nutzung der bisherigen Sonderschulturnhalle als Veranstaltungsort und Eigentumsübergang an die Stadt Riedenburg wird die Feuerwehr Riedenburg vermehrt zu Sicherheitswachen benötigt.
Für die Atemschutzträger wurden 40 Flammschutzhauben aus Nomex beschafft. Außerdem vier Notsignalgeräte der Fa. Dräger für Atemschutz.

2001
Bei der Jahreshauptversammlung am 10.03.2001 im Gasthof zur Post wurde Michael Ferstl wieder zum 1. Kommandanten gewählt. Als Stellvertreter wurde nach einer Stichwahl Klaus Achhammer mit drei Stimmen Vorsprung bestimmt.
Nach einem Stadtratsbeschluss wurde im November 2001 eine neue Drehleiter vom Typ DLK 23/12 CS mit Fahrgestell MAN 14.285 bei der Firma Magirus in Ulm bestellt.

Als erster Riedenburger bestand Alexander Okrojek die Prüfung zur Deutschen Jugendleistungsspange.
Am 13.07.2001 spielte die Feuerwehr Riedenburg gegen die Feuerwehr Hienheim in einem Freundschaftsspiel ein Fußballturnier.
Mit Rauchmeldern wurde der Kindergarten St. Johannes in Riedenburg am 11.10. ausgestattet. Kommandant Michael Ferstl und Kaminkehrermeister Egid Werner übergaben die Geräte an Kindergartenleiterin Gabriele Schäffer.
2002
Bei der Jahreshauptversammlung am 12.01.2002 im damaligen Vereinslokal Krieger’s Bräustüberl wurde Johann Bachhuber erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt, zum 2. Vorsitzenden wurde der damals 25-jährige Friedrich Riemhofer bestimmt und löste somit Ludwig Hirthammer ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Auf Kassier Claus Jordan folgte Michaela Riemhofer, Schriftführer blieb Manfred Halbritter. Als Beisitzer wurden Bernhard Egerer, Robert Egerer sen., Robert Egerer jun., Wolfgang Ferch, Ludwig Hirthammer, Thomas Lang und Patrick Zell gewählt. Kassenprüfer sind Norbert Riegler und Wolfgang Tratner.

Aus Altersgründen kann Klement Holzer keine Beitrags- und Spendengelder mehr für den Verein persönlich einsammeln. Aus diesem Grund wurden alle bisherigen Geldgeber angeschrieben, dem Verein beizutreten oder die Spende jährlich abbuchen zu lassen. Altlandrat Franz Lang lobt in der Jahreshauptversammlung die Riedenburger Wehr: „Es gibt im Umkreis keine Feuerwehr, die so schnell ist, wie die Riedenburger“

Die Stadt Riedenburg hat im Jahr 2002 das bisher teuerste Feuerwehrfahrzeug seiner Geschichte, die neue Drehleiter DLK 23/12 CS zu einem Preis von 550.000 € beschafft, wobei hierbei etwa 140.000 € an Zuschüssen geflossen sind. Abgeholt wurde das Fahrzeug am 02.08.2002 bei Magirus in Ulm. Die kirchlichen Weihe fand am 14.09.2002 statt.

Erstmalig beteiligten sich die Kameraden unserer Wehr mit einem Verkaufsstand am Christkindlmarkt Riedenburg.

2003
Vom 28.-30. April war der Flash-Over-Brandcontainer „Firedragon 1“ zu Gast in Riedenburg, welcher vom Landesfeuerwehrverband mit Unterstützung durch die Firma Dräger und der Versicherungskammer betrieben wird. Gemeinsam mit den Kameraden aus Essing waren 29 Atemschutzgeräteträger zur Heißausbildung im Container.

Die Fahnenmutter vom Gründungsfest 1993, Elisabeth Bachhuber, hatte die Feuerwehrleute sowie die Festdamen für den 24. Mai, auf den Tag genau 10 Jahre nach dem Fest, zu einer kleinen Nachfeier in das Feuerwehrhaus eingeladen.
Am Sonntag 07.09. hatten Vereine aus der Großgemeinde Riedenburg die Möglichkeit den Einsatz eines Feuerlöschers sozusagen live auszuprobieren. Thomas Walther vom Landesfeuerwehrverband war mit dem Feuerlöschcontainer der Versicherungskammer Bayern nach Riedenburg gekommen und erläuterte in insgesamt vier Durchgängen den rund 120 Interessenten den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher.
Am 19.09.2003 verstirbt der ehemals zweite Vorstand sowie langjährige Kreisbrandinspektor des Landkreis Riedenburg Max Perras sen. Am 22.09. trugen wir unser langjähriges Mitglied und Ehrenkreisbrandinspektor, unter der Beteiligung von sehr vielen Fahnenabordnungen der Ortswehren am Trauerzug zu Grabe.

Die Homepage wird von Michael Ferstl an die Kameraden Alexander Okrojek und Christian Sandl übergeben.

2004
Nach dem Rücktritt von Michael Ferstl, wurden die Kommandanten zum 05.07.2004 neu gewählt.
Bei der Neuwahl wurde Klaus Achhammer zum 1. Kommandanten, Bernhard Egerer zum 2. Kommandanten gewählt und nimmt den Platz Achhammer‘s ein. In diesem Zuge wurden Fachbereiche mit folgenden Personen besetzt:
● Maschinisten Deisenrieder Wolfgang, Tratner Alois, Tratner Christian
● Gefahrgut Egerer Albert, Platzer Peter ● Öffentlichkeitsarbeit Ferch Wolfgang ● EDV Okrojek Alexander, Sandl Christian ● Jugendarbeit Bühler Johann, Bail Alois ● Funk Egerer Robert
● Bootstechnik Riegler Norbert, Hufnagel Thomas ● Atemschutz Kollmannsberger Gerald, Heid Steffen

Am 25.08.2004 verstirbt der ehemalige Kassier und 2. Kommandant Claus Jordan. Am 31.09.2004 verstirbt der langjährige Beitragseinheber Klement Holzer im Alter von 81 Jahren.
2005
Im Jahr 2005 fand der erste Rettungsball, ein Faschingsball organisiert vom Ortsverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und der Feuerwehr Riedenburg, statt. Er wird bis 2013 insgesamt 9-mal stattfinden.

Zum ersten Mal fand ein „Tag der Berufsfeuerwehr“ für die Jugend statt. Die Jugendlich hatten 24 Stunden Dienst und mussten ähnliche Aufgaben erledigen, welche auch in einer Berufsfeuerwehr anfallen.

Im September fasste der Stadtrat den Beschluss, Antrag auf einen Zuschuss für ein neues Mehrzweckfahrzeug zu stellen.

2006
Ein neuer stärkeren Spreizer soll beschafft werden, um auch bei aktuellen Fahrzeugtypen technische Hilfeleistung durchführen zu können.
Mit Bescheid vom 20. Januar sagte die Regierung von Niederbayern Fördergelder in Höhe von 10.000 € für das neue Mehrzweckfahrzeug zu. Danach wurden von der Stadtverwaltung verschiedene Fahrgestell- und Aufbauhersteller angeschrieben, und nach Eingang von Angeboten am 3. April schließlich vom Stadtrat beschlossen, das Fahrgestell der Firma Vasall aus Riedenburg liefern und den Ausbau bei der Firma Furtner + Ammer in Landau an der Isar fertigen zu lassen. Das Fahrzeug, das einen Gesamtwert von 51.000 € hat, wird künftig nicht mehr ständig die Rettungsschere aufnehmen sondern als Transport- und Mannschaftsfahrzeug eingesetzt werden. Auch die Errichtung einer mobilen Einsatzzentrale vor Ort kann damit erfolgen, da die Funkausrüstung hierfür eingebaut wurde und auch eine externe Stromversorgung etwa für den Betrieb von Computern möglich ist. Desweiteren wird das Fahrzeug zur Absicherung von Unfallstellen, für Durchsagen etwa bei Vermisstensuchen sowie bei Kleinalarmen wie Türöffnungen oder Insektenbeseitigung zum Einsatz kommen. Ein vorbereitetes Containersystem stellt die kurzfristige Verfügbarkeit in den verschiedenen Situationen sicher.
Das neue Mehrzweckfahrzeug Ford Transit 11/1 konnte Anfang Dezember bei der Firma Furtner + Ammer in Landau an der Isar abgeholt werden. Es ersetzt einen Ford Transit aus dem Jahre 1982, der in Folge verschiedener technischer Mängel ausgesondert wird.

2007
Beim Großbrand einer Maschinen- und Lagerhalle in Keilsdorf am 01.01.2007, welcher ca. 28 Stunden dauerte, hatte das neue Mehrzweckfahrzeug gleich den ersten großen Einsatz.
Den kirchlichen Segen durch Stadtpfarrer Karl-Heinz Memminger und Pfarrerin Evi Haußner erhielt das neue Mehrzweckfahrzeug am Samstag, dem 21.04., vor dem Feuerwehrhaus in Riedenburg. Nach mehrmalig massiven Unwettereinsätzen werden mehrere Wassersauger, Pumpen und Aggregate angeschafft um mehrere Einsätze gleichzeitig abarbeiten zu können.

Die neue Integrierte Leitstelle in Landshut nimmt den Betrieb auf. Für den Testbetrieb erreichte am Mittwoch den 12.09.2007 der erste Notruf aus dem Landkreis Kelheim die neue Leitstelle.

Anfang November wurde erstmals eine Wärmebildkamera angeschafft. Diese hatte einen Anschaffungspreis von ca. 12.000 €.

2008
Bei der Wahl der Vorstandschaft zur Jahreshauptversammlung am 05.01. im Vereinslokal Krieger’s Bräustüberl wurde Johann Bachhuber erneut zum 1. Vorsitzenden, Friedrich Riemhofer wieder zum 2. Vorsitzenden gewählt. Michaela Riemhofer wurde durch den neuen Kassier Christian Sandl abgelöst. Schriftführer blieb Manfred Halbritter.

Die neue Integrierte Leitstelle in Landshut alarmiert seit dem 29.05.2008 offiziell alle Feuerwehren des Landkreis Kelheim. Von hier aus werden für das gesamte Gebiet des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Landshut (Landkreis und Stadt Landshut, Landkreis Dingolfing-Landau und Landkreis Kelheim) sowohl die Rettungs- als auch die Feuerwehreinsätze koordiniert. Zuvor wurde die Feuerwehr Riedenburg hauptsächlich durch die Polizeiinspektion Kelheim alarmiert.

Die Schlauchwaschmaschine im Riedenburger Gerätehaus, welche 1965 installiert wurde und jahrzehntelang die Schläuche der Riedenburger Ortswehren, zeitweise auch der Wehren aus dem Altmannsteiner Bereich gereinigt hat, ist defekt. Ersatzteile sind nicht mehr zu bekommen. In dieser Zeit wurden die Schläuche zum Reinigen zur Feuerwehr Neustadt/Donau gegen Bezahlung gebracht.

Am 12.08.2008 war der Bauausschuss im Feuerwehrhaus wegen Sanierungsmaßnahmen vor Ort. Das Hauptproblem, das es zu lösen galt, stellten die seit Jahren nicht ausreichenden Stellplätze dar, von denen es nur 8 gab, häufig jedoch 45 gebraucht würden. Des Weiteren fehlten Duschen sowie Toiletten für die aktiven Frauen. Außerdem regnete es u.a. durch die Decke der Zentrale, die Außentreppe war abgesackt, die Fenster des Schulungsraum 44 Jahre alt.

Die Kameraden Martin Ferch, Wolfgang Ferch, Steffen Heid, Gerald Kollmannsberger, Michael Kreutzer, Alexander Okrojek, Christian Sandl, Christian Tratner und Michael Wojcik nahmen an einem Lehrgang Einsatztaktik einer Wärmebildkamera bei der Feuerwehr Osterhofen teil.

2009
In der Jahreshauptversammlung am 10.01. gab Bürgermeister Michael Schneider bekannt, dass für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Kürze der Grundstücksankauf vom Nachbarn Halbritter vollzogen werde und darauf der Architektenauftrag vergeben wird. Eine grobe Kostenschätzung für die Renovierung und der Errichtung eines neuen Anbaus an das Feuerwehrhaus lag bei etwa 300.000 €. Am Mittwoch, den 25.03.2009, hat der Riedenburger Bauausschuss erneut mehrere Varianten für die Erweiterung des Feuerwehrhauses debattiert.
Die Kosten wurden zu diesem Zeitpunkt zwischen 500.000 € und 700.000 € kalkuliert, mit Erneuerung von Fenster und Dach nähere man sich 1.000.000 €.
Am 11. April 2009 verstarb unser langjähriges aktives Mitglied Josef Egerer.

2010
In der Jahreshauptversammlung am 09.01.2010 erwähnte Bürgermeister Michael Schneider, die größte Herausforderung für 2010 wäre der Umbau des Feuerwehrhauses. Die Vergabe von Hoch- und Tiefbau erfolgt im Februar, so dass im April mit den Arbeiten begonnen werden kann. Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung fand im Auftrag der Stadt Riedenburg eine Dienstversammlung statt. Hierbei wurde Klaus Achhammer zum 1. Kommandanten und Steffen Heid zum 2. Kommandanten, jeweils mit Wirkung zum 1. April 2010, gewählt.

Am 01.03.2010 hat der der Umbau des Feuerwehrhauses begonnen. Los ging es mit der Baustelleneinrichtung der Baufirma Goppold. In der Bauausschusssitzung am 30.03. ging es unter anderem um eine Notstromversorgung des Gerätehauses, einer Druckerhöhungsanlage zum Fahrzeugwaschen, sowie dem Austausch der Tore. Bei den Bauarbeiten hinter dem Feuerwehrhaus sind bei einem der 15 Bohrpfähle etwa 52 Tonnen Flüssigbeton spurlos in einem Hohlraum verschwunden.

Am 16.04.2010 war das Bayerische Fernsehen mit der Sendung „Jetzt red i“ in Riedenburg zu Gast. Unsere aktiven Damen Astrid und Birgit Mayer haben in dieser Sendung die zuständigen Minister gefragt, warum sie in der Feuerwehr keinen Anspruch auf getrennte Herren/Damen-Toiletten besitzen.

Da das bei der Feuerwehr Riedenburg im Einsatz befindliche Schlauchboot, das im Jahre 1987 von der Rhein-Main-Donau-AG zur Verfügung gestellt wurde, defekt ist, hat der Stadtrat die Beschaffung eines Aluminiumbootes als Ersatz beschlossen. Das Wasserfahrzeug wurde bei einer Firma in Regensburg beschafft und am 21.12.2010 von Bootsausbilder Thomas Hufnagel und Feuerwehrsachbearbeiter Wolfgang Ferch dort abgeholt. Mit einer Länge von 4,30 m und einem Leergewicht von rund 120 kg kann das Gefährt, das knapp 4.700 € kostet, außerhalb von Wasserungsplätzen per Hand eingebracht und auch für Eisrettung verwendet werden. Angetrieben wird die Alu-Schale von einem Außerbordmotor mit 25 PS, der ebenso wie der Anhänger vom Schlauchboot übernommen wurde.

2011
Nach erheblichen Schneefall musste die Feuerwehr zu zwei Einsätzen am eigenen Gerätehaus ausrücken, das Dach des Altbaus musste von den Schneemassen befreit werden. Am 15.02. machte sich der Riedenburger Bauausschuss ein Bild vom Dach des Altbaus. Im Winter war mehrmals Wasser in den Schulungsraum sowie in die Mietwohnungen eingedrungen, da sich vor dem Schneefanggitter eine Eisbarriere gebildet und Schmelzwasser gesammelt hatte. Das Ethernitdach hatte teils Löcher, geschätzte Kosten rund 60.000 €. Des Weiteren wurden die Parkplätze hinter dem Haus umgeplant. Um nicht zu nah an die Mühlleite heranzukommen, werden hinter dem Haus nur 6 Parkplätze statt 8 entstehen. Dafür werden an der Auffahrt die Parkplätze nicht schräg, sondern im rechten Winkel angeordnet. Weitere 4 Stellplätze entstehen vor dem Anbau, auf dem Vorplatz die restlichen 8, insgesamt sind es jetzt 32.

2012
Bei der Neuwahl der Vorstandschaft am 07.01.2012 wurde Robert Egerer jun. zum 1. Vorstand gewählt und löst Johann Bachhuber ab, als 2. Vorstand wird Thomas Lang gewählt und löst somit Friedrich Riemhofer ab. Astrid Mayer löst den langjährigen Schriftführer Manfred Halbritter ab. Kassier ist von jetzt an Andreas Wittmann. Der ehemalige Vorsitzende Johann Bachhuber wird einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Am 22.06.2012 wurden der Anbau des Feuerwehrhauses sowie das neue Alu-Boot eingeweiht. Die Taufe des Bootes übernahm die Namensgeberin selbst, die kleine Julia Hufnagel, Tochter des Bootsausbilders Thomas Hufnagel, duschte das Gefährt mit Sekt.

Bürgermeister Schneider stellte vor den zahlreichen Ehrengästen, die sich in der Fahrzeughalle versammelt hatten, fest: „Feuerwehrgerätehäuser können ein Bürgermeisterleben begleiten“. Zu Beginn seiner Tätigkeit als 1. Bürgermeister im Jahre 1984 hätten auch die Planungen für die erste Erweiterung dieses Feuerwehrhauses begonnen, dass dann 1988 eingeweiht wurde. Schon damals sei Heinrich Berr als Planer mit an Bord gewesen. Unmittelbar nach Beginn seiner letzten Amtsperiode, hatten die Planungen für die zweite Erweiterung eingesetzt, die nunmehr eingeweiht werde. Die erste Erweiterung hat 1,3 Millionen D-Mark gekostet, der gleiche Betrag sei für die jetzige, zweite Maßnahme angefallen, allerdings in Euro.

Am 24.06.2012 fand daraufhin ein „Tag der offenen Tür“ statt.

2013
In der Jahreshauptversammlung am 05.01.2013 musste erneut ein Kassier gewählt werden. Christian Zacherl löst Andreas Wittmann ab.

Der Stadtrat stimmte zu, einen Zuschuss für einen neuen Rettungssatz zu beantragen. Bei Kosten von etwa 20.000 € sind ca. 6.000 € Förderung zu erwarten.

Robert Egerer jun., der Vorsitzende der Feuerwehr Riedenburg, ist in den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Kelheim gewählt worden. Er hatte sich im Vorfeld bereit erklärt, für dieses Amt zu kandidieren. Egerer ist damit der Vertreter der Vereinsvorsitzenden der Inspektion Nord, welcher sämtliche Feuerwehren aus den Kommunen Bad Abbach, Essing, Ihrlerstein, Kelheim, Painten, Riedenburg, Saal und Teugn angehören.

Das Gründungsfest der Feuerwehr Dürnbach am Tegernsee hat eine 15-köpfige Gruppe der Feuerwehr Riedenburg besucht. Seit vergangenem Jahr bestehen freundschaftliche Bande. Der Vorsitzende Robert Egerer und Brandmeister Bernhard Egerer überreichten eine Stadtansicht und einen Krug der Stadt.

2014
Am 15.02.2014 verstarb unser langjähriger Aktiver, Gerätewart und Hausmeister Franz Bruckmeier (genannt Moser) im Alter von 74 Jahren. Am 23.06.2014 verstarb der langjährige Aktive Rudolf Achhammer im Alter von 74 Jahren.

Am 05.10. fand erneut ein Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus statt.

Für die Anschaffung von digitalen Funkgeräten für die Feuerwehren fließen 138.667 € in den Landkreis Kelheim. Von dieser Summe gehen 37.839 € an die Feuerwehren in der Großgemeinde Riedenburg, die mit dem Geld 50 digitale Hand- und 15 Fahrzeugfunkgeräte kaufen werden.

Der gebürtige Riedenburger, Standesbeamte und Stadtmitarbeiter Wolfgang Ferch verlässt aus persönlichen Gründen Riedenburg. Seit dem Jahr 1976 gehörte er der Feuerwehr an, er war unter anderem Ausbilder für Atemschutz und Funk, Zugführer, stellvertretender Kommandant und leitete die Öffentlichkeitsarbeit. In der Stadtverwaltung war er eine lange Zeit Feuerwehrsachbearbeiter.

2015
Am 03.01.2015 wird in der Jahreshauptversammlung Johann Bühler jun. zum 1. Kommandanten, Alois Tratner zum Stellvertreter gewählt. Zu den ersten Gratulanten gehörte der 1. Bürgermeister Siegfried Lösch, welcher dem neuen federführenden Kommandanten eine rote Feder samt Stadtwappen mitbrachte. Als eine der ersten Herausforderungen nannte er ein Konzept für alle Feuerwehren der Großgemeinde, in dem es auch um die weitere Ausstattung gehen soll.

Zum ersten Mal organisierte die Feuerwehr das Johannisfeuer am 26.06.2015 am Schwammerl.

Der neue Kommandowagen der Riedenburger Feuerwehr wird ein Mazda CX 5. Die Firma Fritsch bekam den Auftrag, das Auto samt Ausstattung für 51.900 € zu liefern.

Durch eine bayernweite Umstellung, müssen für 14 Fahrzeuge im Gemeindegebiet Digitalfunkgeräte angeschafft werden. Kosten inkl. eines Handfunkgeräts rund 12.000 €. Multiplikator für Digitalfunk ist der Riedenburger Christian Zacherl, welcher Zug um Zug alle Aktiven der Großgemeinde schult.
Am 27.11.2015 verstarb unser langjähriges aktives Mitglied Johann Bühler sen.

Am 29.12.2015 übergab Lothar Welzel vom Autohaus Fritsch feierlich den Schlüssel des neuen Kommandowagens MAZDA CX5 (175PS, Allrad), Kosten rund 52.000 €. Er ersetzt das alte Fahrzeug, einen 5er BMW, Baujahr 1989, welcher 26 Jahre lang in Riedenburg unterwegs war. Den Ausbau machte die Firma THOMA WISS aus dem Schwarzwald. In der Aktivenversammlung am 30.12.2015 konnte mit Freude die Indienststellung des neuen Kommandowagens RID 10/1 verkündet werden.

2016
In der Jahreshauptversammlung am 16.01.2016 wurde Michaela Riemhofer zur neuen Kassiererin gewählt und löst Christian Zacherl ab.

Zu Beginn des Jahres 2016 stand die Ausbildung des Digitalfunks an, hierfür musste eine Vielzahl von Endanwendern geschult werden. Des Weiteren wurden die Fahrzeuge mit Digitalfunk ausgestattet. Zum überalterten Fahrzeugpark wurde ein Arbeitskreis gegründet, um die neu zu beschaffenden Fahrzeuge zu planen.

Die Riedenburger Feuerwehr erhält von der Regierung von Niederbayern einen Zuschuss von 2.750 € für die Anschaffung einer neuen Wärmebildkamera.

Der neue Kommandowagen der Riedenburger Feuerwehr wurde am 09.04.2016 feierlich von Stadtpfarrer Karl-Heinz Memminger und seiner evangelischen Kollegin Barbara Dietrich aus Abensberg gesegnet.
Bei einer Stadtratssitzung stellten Kreisbrandrat Nikolaus Höfler und Kommandant Johann Bühler das geplante Fahrzeugkonzept für die Großgemeinde vor. Bis zum Jahr 2028 sind umfangreiche Neuanschaffungen im Wert von etwa 3,3 Millionen € vorgesehen.

Die Regierung von Niederbayern hat Förderbescheide für die neuen Fahrzeuge zugestellt. Für das neue HLF, welches ca. 450.000 € kosten wird, in etwa 119.000 €, vom Landkreis werden etwa 35.700 € fließen. Für den neuen Gerätewagen Logistik sind derzeit ca. 250.000 € eingeplant, an Zuschüssen vom Bezirk fließen etwa 70.000 €, sowie 21.000 € vom Landkreis.

Am 02.10.2016 fand erneut ein Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus statt.

2017
Da es keinen Rettungsball mehr gibt, findet ab diesem Jahr wieder ein Faschingskranzl im Feuerwehrhaus statt.

Durch die Stadt wurde eine neue Tragkraftspritze der Leistungsklasse PFPN 10-1000 gekauft, welche eine Förderleistung von 1000 Liter pro Minute bei zehn Bar hat. Rund 4.500 € Fördergelder fließen.

Bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes wurde Johann Bühler zum neuen Vertreter der Kommandanten der Inspektion Nord gewählt.

Der Stadtrat hat dem Antrag der Riedenburger Feuerwehr auf Beschaffung eines neuen Mehrzweckboots in der Sitzung am 06.04.2017 zugestimmt.

Sein Hobby zum Beruf gemacht hat Thomas Lang, zweiter Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Er ist seit 01.05.2017 Gerätewart und kümmert sich Montag bis Mittwoch um Belange der Wehr. Donnerstag und Freitag unterstützt er das Bauhofteam.

Aufgrund der akuten Waldbrandgefahr fand das Johannisfeuer am 23.06. das erste Mal am Volksfestplatz statt. Unter anderem vereinfacht dies die ganze Organisation sowie Logistik von Essen und Getränken erheblich. Toiletten stehen hier ebenfalls zur Verfügung, welche am „Schwammerl“ nicht vorhanden sind.
Am 06.07.2017 befasste sich der Riedenburger Stadtrat mit Aufträgen für den Kauf von Fahrzeugen. Laut Beschluss werden ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 für 482.418 € und ein Gerätewagen-Logistik 2 für 348.219 € angeschafft. Abzüglich der Zuschüsse seitens des Freistaats und des Landkreises belaufen sich die Kosten für die Stadt insgesamt auf rund 582.742 €. Der Feuerwehr Riedenburg wird erlaubt, das Stadtwappen in ihrem Logo zu verwenden.

Einen großen Feuerwehraktionstag mit dem Motto „Mach mit, komm zur Jugendfeuerwehr“ veranstaltete die Stadt Riedenburg mit allen motorisieren Ortswehren am Montag den 24.07.2017 von 08-11 Uhr in der Grund- und Mittelschule. Die Stützpunktwehr war mit mehreren Fahrzeugen vertreten.

Der Stadtrat hat am Donnerstag den 27.07. den Vergabebeschluss zur Beschaffung eines Mehrzweckboots für die Stützpunktfeuerwehr Riedenburg gefasst. Den Zuschlag erhielt die Firma Reich aus Petersaurach, die ein Angebot über 159.178 € unterbreitet hatte. Nach Abzug der Förderung in Höhe von 77.000 € seitens des Freistaats hat die Stadt 82.178 € der Gesamtkosten zu Tragen.

Am Sonntag den 10.09. fand eine vom TV Riedenburg organisierte Laufaktion für die zwei Jahre alte, am RETT-Syndrom erkrankte, Miriam Fackler statt. Unter den 497 Läufern, stellte die Feuerwehr eine 19 Teilnehmer starke Laufgruppe, bei der sich Sebastian Weber sowie Michael Kreutzer sogar das 18 Kilogramm schwere Atemschutzgerät auf den Rücken schnallten und im Schutzanzug sowie Helm mitliefen.

Ende September richtete sich Lüftlmaler Günther Schlagbauer provisorisch im Drehleiterkorb ein. Er verlieh der Floriansfigur am Schlauchturm des Feuerwehrgerätehauses, die Georg Roider 1972 gemalt hatte, einen frischen Anstrich. „Jeder darf etwas für seine Heimatstadt tun“, begründet der Lüftlmaler, warum er für die Überarbeitung des Florians keinen Entgelt verlangt. „Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit. Bei den Hochwassern in Deising waren die Feuerwehrleute Tag und Nacht bei uns und haben geholfen – auch ehrenamtlich“, fügt er hinzu.